Über die

Feine Zukunft

Du hast Lust, dich einzubringen, um ein zukunftsfähiges Leben für alle zu ermöglichen? Du würdest gerne etwas bewirken, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst und ob das überhaupt Sinn macht?

Die Feine Zukunft ist ein kleines Kulturunternehmen und bietet dir Workshops, in denen du dich spielerisch und kreativ mit der Frage nach dem guten Leben auseinandersetzen kannst. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmer:innen erforschst du deine Verbindung zur Natur und zur Gesellschaft: Was willst du ändern, um das Leben für dich und die Welt ein Stückchen besser zu machen? Was motiviert dich? In verschiedenen Übungen entwickelst du deine Idee einer “feinen Zukunft”. Statt Krisendenken widmen wir uns kreativ-freudvollen Lösungen!

Der Hintergrund

Kultur ist nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern der „Bauplan unserer Gesellschaft“ (Davide Brocchi) und bestimmt damit unser Denken und Handeln. In den vorherrschenden Narrativen unserer Gesellschaft werden die planetaren wie individuellen Grenzen weiterhin kaum beachtet. Deshalb nehmen Erderwärmung, Artensterben, Selbstausbeutung, Stress, Depression und Umweltverschmutzung immer weiter zu. Viele Menschen haben z.B. in Bezug auf den Klimawandel ein diffuses Unbehagen, kommen aber im Alltag nicht dazu, sich klimafreundlich zu verhalten.

Es braucht daher einen tiefgreifenden Kulturwandel – einen Kulturwandel für das gute Leben – , um die negativen Auswirkungen unserer Lebensweise auf ein für uns und unsere Mitumwelt lebenswertes Maß zu begrenzen. Klimaschutz und Umweltschutz sind nämlich vor allem auch: Menschenschutz!

Fragen wir uns doch mal, wie das gute Leben aussähe: Wie wäre es, wenn wir vor all den gegenwärtigen Krisen nicht länger wegliefen, sondern innehielten und uns ihnen stellen würden? Wohin würden uns unsere Reflexionen und Erkenntnisse führen? Welche Bilder einer positiven, wünschenswerten Zukunft entstehen dann?

Was heute normal erscheint, war es gestern nicht und muss es morgen auch nicht mehr sein. Es geht ums Ganze und es geht um kleine Schritte, die uns voranbringen: Gelingt es uns, zerstörerische Routinen in lebensbejahende, freudvolle neue Handlungsmuster zu transformieren?

Die Vision

Die „Feine Zukunft“ soll wachsen. Und das vor allem ideell: Durch den Aufbau lokaler wie deutschlandweiter Netzwerke. Durch die Gründung einer Community aus ehemaligen Workshopteilnehmer:innen. Durch ein Kollektiv an Menschen, die die Workshops und Veranstaltungen der Feinen Zukunft mitgestalten. So dass sich nach und nach ein lebendiges Geflecht an neuen Verbindungen ergibt. Ein Netzwerk von Menschen, die Lust haben, sich für einen Kulturwandel einzusetzen.

Langfristig kann eine Onlineplattform als Wissensspeicher für Zukunftsideen und Best-Practice-Beispiele dienen, die in den Workshops entwickelt werden. Mit zunehmender Erfahrung soll die „Feine Zukunft“ beratender Think Tank und Initiatorin „konkreter Utopien“ werden. Auch Projekte im größeren Stil sollen angestoßen werden, durch die Akteur:innen und Institutionen aus den beiden Bereichen Kultur und Nachhaltigkeit zur Kooperation ermuntert werden.

Auf der praktischen Ebene soll die „Feine Zukunft“ zugleich ein Experimentierfeld für nachhaltige Kunst- und Kulturproduktion
werden. Wie können kreatives Schaffen und künstlerische Produktionen selbst so klimaschonend und ressourcensparend wie möglich durchgeführt werden? Ist es bei einigen Projekten sogar machbar, mehr Energie zu produzieren als zu verbrauchen?

Betriebsökologie

Die Feine Zukunft wird so nachhaltig wie möglich betrieben. Diese Dinge setze ich bereits um:

  • für die Verpflegung während der Workshops beziehe ich Bio-Lebensmittel aus lokalem Handel
  • Website und E-Mails der Feinen Zukunft sind „grün“ gehostet, der Anbieter arbeitet mit zertifiziertem Öko-Strom und betreibt ein eigenes Rechenzentrum
  • diese Website ist schlicht gehalten, das spart Energie
  • Arbeitswege lege ich mit dem Rad oder mit der Bahn zurück
  • Printprodukte entstehen bei einer nachhaltig arbeitenden Druckerei, diese nutzt Recyclingpapier, Bio-Farben und Ökostrom
  • der Anbieter meines Mobilfunkvertrags arbeitet klimaschützend, datenschutzend und ist gemeinwohl-zertifiziert
  • mein Handy ist modular aufgebaut, dadurch reparierbar und länger nutzbar
  • Büro- und Workshopmaterialien beschaffe ich so nachhaltig wie möglich
  • meinen Laptop habe ich gebraucht gekauft, er wurde zuvor generalüberholt („refurbished“) und funktioniert prima
  • ich miete ein kleines Büro in einem selbstverwalteten Coworkinghaus; durch die gemeinschaftliche Nutzung von Küche, WC und Meetingräumen werden Ressourcen gespart
  • die Möbel für mein Büro habe ich gebraucht gekauft
  • fürs Homeoffice beziehe ich zertifizierten Ökostrom

Perspektivisch sollen weitere Schritte, wie etwa eine Gemeinwohlbilanzierung, folgen.